26.Hüttensee Masters der Laser Segler vom 09.06. – 10.06.2018

 

von Charlie Gödecke

Es war nicht wie immer, weil ich wieder wie in den letzten beiden Jahren viel Unterstützung bekommen hatte von Sabine Ahrens sowie von Lisbeth Torenz. Ohne diese Frauen geht bei uns gar nichts, sie haben sich um das Organisatorische während der Regatta gekümmert. An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön. Und an Ina Kruse, die sich im Vorfeld um alles gekümmert hat, um Fleisch und und und….auch von meiner Seite ein dickes Dankeschön hier an dieser Stelle. Und an unseren Grillmeister Klaus Ahrens, der sich für uns mit seinem Grillen für unseren Hunger eingesetzt hat, auch an dieser Stelle ein ganz dickes Dankesschön.

Ich bin am Freitag den 08.06. schon nach Meißendorf gefahren um schon soweit alles aufzubauen und fertig zu machen, wer weiß, vielleicht kommen ja schon Gäste am Freitag, wie schon so oft in den vergangenen Jahren. Aber leider kam keiner, der abends sich mit mir hinsetzte und ein Bier trank. Dafür kam ein Ex-Arbeitskollege vorbei und trank zwei Bier mit mir. Am Samstagmorgen waren als erstes Ruthard Battermann vom WSVA da, dann kam Jürgen Lemke vom HBC und Jörn Harms aus Hamburg vom SC04. Langsam aber sicher füllte sich der Bootsabladeplatz. Und zum Schluss kamen 3 Boote aus Bremen vom Segelverein Werder. Diese 3 haben in ihrem Segelclub eine Laserklasse aufgemacht und wollen das Regatta-Segeln kennen lernen. Sie haben bei uns damit angefangen. Es war wieder eine Herausforderung für uns Segler, viele neue Gesichter und eine Vielfalt an Kenntnissen, die wir unterordnen wollten. Als wir alle beisammen waren, wurde die Begrüßung vorgenommen. Anschließend hatte die Regattaleitung das Wort. Die Regattaleitung bestand aus Angelika Maiß vom ScHm und Arno Strecha vom HBC. Der 1. Kurs war eine Herausforderung für alle, weil Rasmus für uns kein Einsehen hatte. Wind so um die 0 bis 1 Bft. Also war Glückssegeln mit Rasmus angesagt. Wir starteten von Tonne 2 in Richtung Tonne 1. Als das Vorbereitungssignal kam, war wieder alles weg, nur der beste Startplatz war das Ziel. 5-4-3-2-1-Start, doch was war das, mitten im Start schoben sich die Boote von Steuerbord vor die Startlinie und behinderten manch einen beim Start. Ich wäre fast aus dem Boot gestiegen. Aber was will man machen. Die Leichtwind-Spezialisten waren hier gefragt. Hörn Harms lieferte sich mit Helmut Torenz und Jürgen Lemke ein spezielles Segelereignis, was man nicht alle Tage gesehen hatte. Souverän hatte Jörn Harms seine Taktik durch gesegelt, dicht dahinter war Helmut Torenz. Ob an der Kreuz oder vor dem Wind, beide lieferten sich ein gutes Duell. Jürgen Lemke hatte bei diesem Kurs das Nachsehen. Der Zieleinlauf sah dann so aus für das erste Rennen: Erster Jörn Harms, Zweiter Helmut Torenz und Dritter wurde Jürgen Lemke. Den vierten Platz belegte Thorsten Balk. Zwischen den beiden Läufen mussten manche rein fahren um sich mit Trinken zu versorgen, wir hatten so ca. 34 Grad im Schatten und das auf dem Boot. Bei manchen war die Mütze voller Schweiß. Den zweiten Start fuhren wir von Tonne 1, weil der Wind so stark gedreht hatte, dass wir den Kurs anders herum fahren mussten. Es war abzusehen, dass wir am Samstag nur zwei Läufe fahren werden, damit keiner einen Kreislaufkollaps erleiden würde. Also sind wir wieder alle raus aufs Wasser. Und bevor sich das Vorbereitungssignal hören ließ, waren wir fast alle schon auf Position. 5-4-3-2-1-Start. Es waren lange Meter dieser Kurs und die Wettfahrtleitung hatte beschlossen, den Kurs zu verkürzen. An der Spitze sah es nach dem Start anders aus. Charlie Gödecke fuhr an der Spitze, gefolgt von Hörn Harms und Helmut Torenz. Taktisch war es gut, nur diese Winddreher waren nichts für schwache Nerven. So um die 25 bis 30 Grad drehte der Wind, und das bei so einer interessanten Regatta, katastrophal. Aber was will man machen, nichts kann man machen. Teilweise fuhr Jörn Harms sehr dicht an Charlie Gödecke ran. Er verteidigte seinen Platz gut. Bis zur letzten Tonne, da passierte es. Eine Privatbö, und Jörn Harms, Helmut Torenz und Thorsten Balk fuhren bei der Tonnenumrundung einfach Charlie Gödecke in Lee unterdurch. Dann der Einlauf zum Ziel, er sah nicht anders aus. 1. Platz Jörn Harms, Zweiter wurde Helmut Torenz, Dritter wurde Thorsten Balk und Vierter wurde Charlie Gödecke. Ich hätte gerne mich sonst wo hin beißen können. Als wir alle im Hafen waren, wurde eine große Runde gemacht. Wir haben gut gegessen und viel getrunken. Dazu wurde viel erzählt und gefachsimpelt. Am nächsten Morgen wurde dann gemeinsam gefrühstückt, nach einer kurzen Steuermann-Besprechung ging es auf das Wasser. Und Rasmus, der hatte ein Einsehen, Wind so ca. 3 Bft. waren angesagt. Also eine kleine Herausforderung für uns Hüttensee Segler. Wir starteten von Tonne 2 nach Tonne 3, eine gute Startkreuz. Der Start, dieses Mal war eine Bremerin ganz vorne, nämlich Barbara Lang vom SVW Bremen, sie fuhr eine starke Kreuz und einen starken Down-Wind-Kurs. Nur bei der vorletzten Tonne war sie zu weit in der Abdeckung der großen Insel gefahren und musste einige Lasersegler vorbei lassen. Jörn Harms setzte sich dabei an die Spitze. Man muss sagen, Jörn trainiert in Hamburg Lasersegler jeden Alters, einmal in der Woche. Und so was zahlt sich aus, wenn man das Gefühl für das Boot bekommt. Also, Harms fuhr vorne weg und wer folgte? Thorsten Balk, er fuhr seine Taktik, und er fuhr sie gut. Helmut Torenz war ihm dicht auf den Fersen. Barbara Lang ärgerte sich, aber was soll man machen, sie musste Lehrgeld zahlen. Der Zieleinlauf im 3. Lauf sah dann so aus, 1. Platz Jörn Harms, den 2. Platz belegte Thorsten Balk, ganz knapp vor Helmut Torenz. Charlie Gödecke kam auf den 4. Platz. Im 4. Lauf der Hüttensee Masters 2018 wurde es wieder ganz anders. Kurz vor dem Start fiel die Regattauhr von Jörn Harms aus, so dass Jürgen Lemke seine Position als Führender nicht aufgab bis zum Zieleingang. Jürgen musste sie zwar gegen Helmut Torenz und Jörn Harms gut verteidigen, aber es gelang ihm. Der Positionskampf zwischen Helmut und Jörn, den konnte Jörn Harms für sich entscheiden. Der Zieleinlauf ging auf die Kappe von Jürgen Lemke Platz 1. Gefolgt von Jörn Harms und Helmut Torenz. Bei der anschließenden Preisverleihung gab es auch reichlich Tombolapreise, die jeder Lasersegler gerne mitnahm. Alle waren vom Organisatorischem und vom Erquickend unseren Verein ganz und gar überzeugt. Sie versprachen alle, im nächsten Jahr wieder zu kommen, und vielleicht einige neue Gesichter. Ich habe mich sehr gefreut und freue mich auf nächstes Jahr, in diesem Sinne

Mast und Schotbruch für das Jahr 20018 / 2019

Euer Charlie Gödecke