Für den ungeübten Wettkampfruderer vorweg eine Kurze Erläuterung zu den Regatten Aufteilungen im Jahr. Hier wird vorrangig zwischen Frühjahrs- und Herbstregatten unterschieden. Die Frühjahrsregatten sind vorrangig darauf ausgerichtet sich auf die Deutschen Meisterschaften vorzubereiten und dort verschiedene Taktiken und Mannschaftskonzepte auszuprobieren. Die Herbstregatten sind hingegen eher etwas „spaßigere“ Regatten und mit weniger Leistungsgedanken verbunden. Auch daher geschuldet, dass nach den DJM erstmal aller Sportler fertig sind mit der Welt und die Sommerferien folgen in denen alle ihre wohl verdiente Pause genießen. Dem entsprechend sind auch die Streckenlängen auf 1000m und kürzere reduziert. So viel zum Juniorenbereich, im Kinderrudern sieht sowieso alles etwas lockerer aus.
Die erste Regatta im Herbst war die Landesmeisterschaften und Kinderregatta in Wolfsburg. Am Samstag haben sich auf 400m hier die Besten aus Niedersachsen gemessen. Am Sonntag erfolgte dann alles auf 1000m. Bereits Samstag gab es ein erfreuliches Ergebnis. Jascha Klotz gewann im Doppelvierer des Stützpunktes Niedersachsen den Landessprintmeister-Titel. Finn Lindemann und Ole Vorderwülbecke gingen im Doppelzweier mit einem halben Luftkasten Rückstand als zweite ins Ziel. Selbst der (sonst immer nicht so glückliche) Celler Stützpunkt-Achter konnte den zweiten Platz ergattern. Am Sonntag wurden noch 3 weitere dritte Plätze auf den Landesmeisterschaften errungen. Aber auch im Kinderbereich konnte ein Sieg, 2 zweite und ein dritter Platz verzeichnet werden.
Nach Wolfsburg folgte die Ruderregatta in Leer zusammen mit den ostfriesischen Nachtsprintmeisterschaften. Letzteres ist eine Spezialität der Region, bei der abends lichtverzierte Mannschaftsboote unter Flutlicht gegeneinander antreten. Das Highlight vorweg, auch bei dieser Veranstaltung konnte zwei Billunger Jungs, Finn Lindemann und Ole Vorderwülbecke zusammen mit Ole Spiller und Taake Röbbecke vom CRV einen Pokal im B-Junioren Doppelvierer erringen. Zudem war das Boot auch definitiv das am besten „gepimpt“. Es konnte in 20 verschiedenen Farben einen epileptischen Anfall auslösen.
Auch die altgedienten Trainer Jan Lindemann und Simon Schuster konnten zusammen mit dem RCEH im Männer Doppelvierer 2 Medaillen ergattern. Insgesamt sind wir mit 14 Medaillen und 8 zweiten Plätzen heimgekehrt.
Zuletzt folgte noch die Hamburger Ruderregatta. Hier war nur eine kleine Anzahl an Junioren und Kinder vertreten, da sich die meisten anderen bereits im Trainingslager in Celle befanden. In Hamburg finden auch immer die Norddeutschen Meisterschaften statt. An diesen nahm Finn Lindemann im hochgemeldeten A-Junioren Einer teil. Im Vorlauf noch gut mitgehalten verpasste er jedoch im Halbfinale um 1sec. den Einzug ins Finale. Mit geschwächter Zahl und in diesem größeren Konkurrenzfeld konnte eine Medaille und 5 zweite Plätze errudert.