Verfasser: Jan Scharte
Am 26. und 27.01.2013 fanden die 10. Euro-Open des Indoor-Ruderns erneut in Essen-Kettwig statt. Gleichzeitig fanden die deutschen Indoor-Ruder-Meisterschaften statt, der Höhepunkt der deutschen Indoor-Rowing Serie 2012/13.
Die Ergometerwettbewerbe werden immer im Winterhalbjahr ausgetragen, da das Ergometer eines der wichtigsten Trainingsinstrumente von Leistungsruderern im Winter ist und somit auch im „zähen“ Wintertraining ein kompetitiver Höhepunkt angestrebt werden kann.
Für Simon Ebeling, der als einziger B-Junior des Billung dieses Jahr in Kettwig gestartet ist, bestand das Rennen aus einer Strecke von 1.500 m, die in möglichst kurzer Zeit zu rudern waren. Durch die Meldung nahm Simon automatisch an den deutschen Meisterschaften des Indoor-Ruderns teil, da jedoch über 80 Meldungen für dieses Rennen eingegangen waren, wurden diverse Vorläufe am Samstag gestartet. Simon hat dabei nach einem starken Start seine Abteilung rund 500m lang angeführt, durch eine konstante Schlagzahl konnte er zwar eine sehr gute Zeit halten, das Ziel passierte er allerdings als dritter mit einer überzeugenden Zeit von 5:21 Minuten.
Auch Sven Arved Müller und Fabian Schmidtke starteten in einem Vorlauf am Samstag, mit ihrer Meldung nahmen sie neben den deutschen Meisterschaften auch an den „Euro-Open“ teil, den europäischen Meisterschaften in ihrer Alters- und Gewichtsstufe. Die Zeiten der beiden A-Junioren hingegen blieben hinter ihren eigenen Erwartungen und denen ihres Trainers zurück, da sie im Herbst-Ergo Test gute Ergebnisse errudert hatten, diese jedoch nicht erneut erzielen konnten. Mit 7:19 Minuten (Sven) und 7:16 Minuten (Fabian) verfehlten beide auch den Finaleinzug (Zeiten über eine Gesamtdistanz von 2.000 m). Mit einer sachlichen Analyse der Ursachen dieser Leistungsdifferenzen und einem konsequenten Training bis zum Beginn der Saison sowie einem intensiven Trainingslager im Frühjahr werden beide Leistungssportler jedoch auf den Regatten 2013 zeigen, dass ihre Stärke das Rudern im Boot ist, so wie es sich für einen Billunger gehört!
Nach Bekanntgabe der Ergebnisse aller Läufe im Rennen 4 (JM B, LGW) war dann leider auch klar, dass Simon trotz seiner sehr guten Leistungen im Vorlauf nicht in das Finale am Sonntag einziehen konnte. Daher sind wir aus Kostengründen bereits am Samstagabend wieder abgereist, haben diese Veranstaltung dennoch als wichtigen Wegweiser des Wintertrainings wahrgenommen und werden nächstes Jahr sicher wieder antreten – vorausgesetzt es bestehen Erfolgsaussichten.
Insgesamt ziehe ich ein positives Fazit aus dem Wettbewerb, da zum Teil sehr gute Zeiten gefahren und damit sehr gute Voraussetzungen für die neue Saison geschaffen wurden. Auch im Falle der weniger positiven Ergebnisse lässt sich dennoch festhalten, dass die Teilnahme das Wintertraining taktiert und neue Impulse für die Vorbereitung auf die Saison gesetzt hat!