Verfasser: Max Mund
Nach der erfolgreichen Kinderwander-fahrt freuten wir Trainer uns, dass auch in diesem Jahr wieder Interesse an einer Kinderwanderfahrt besteht. In Kombination mit einer Praxisaufgabe aus unserer Trainer-Lizenz Ausbildung erarbeiteten Saskia Stolzmann und ich ein Konzept, wie wir den Aktiven Kinderjahrgängen auch außerhalb des Trainings zeigen können was für ein toller Sport der Rudersport ist.
Geplant war eine Tour von Celle über Winsen Aller und Engehausen nach Hodenhagen. In der Vorbereitung half uns freundlicherweise Hendrik Dogge, der seinerseits in den vergangenen Jahren die große SSV Wanderfahrt organisiert hat.
Am 5.August diesen Jahres ist dann der Tag gekommen, ab dem die Kinderwanderfahrt beginnen sollte. Bereits im Vorfeld kauften wir Lebensmittel ein und packten alle vom Verein gestellten Materialien in den Billung Bus (Töpfe, Tische, Bänke Pavillon etc.) Somit fehlte lediglich das Gepäck der Kinder, damit es losgehen konnte. Da auch alle zahlreich erschienen, ging die Wanderfahrt pünktlich los.
Bereits nach 700 Metern erreichten die Kinder das Wehr an der B3, an dem wir die Boote umtragen mussten. Mit viel Musik und Sonnenschein ruderten alle gut gelaunt in Richtung Winsen. Langweilig wurde den Kindern aufgrund des traditionellen Fahnenklau’s jedenfalls nicht und somit hatten sie auch genügend Gelegenheit zum Baden. Am Abend wurde ausgiebig und gesund gekocht, wobei die Aktiven hier selbst ans Werk mussten. Anschließend begann der gesellige Teil und es wurde noch gebadet und Karten gespielt.
In der Nacht brachte ein Gewitter uns Betreuer ordentlich ins Schwitzen. Nicht nur um vier Uhr morgens geweckt zu werden, sondern auch die diversen Gepäckstücke, die sich unter dem weggeflogenen Pavillon befanden und nun dem starken Regen ausgesetzt waren, in Sicherheit zu bringen, brachte uns eine kleine nächtliche Sondereinheit der Extraklasse ein. Die Kinder hingegen saßen zu dieser Zeit in Sicherheit im Billung Bus und betrachteten aufgeregt das Geschehen. Als die Betreuer nun endlich den Pavillon und alles andere so gut wie möglich gerettet hatten gesellten sich diese zu den Kindern in den Bus, wo es mit zwölf Leuten relativ kuschelig wurde. Wir verharrten die Zeit, bis das Gewitter vorbei gezogen war und betrachteten anschließend das Ausmaß der Schäden, welches sich glücklicherweise in Grenzen hielt. Inzwischen war es auch hell und die Sonne versuchte uns mit ihren ersten Strahlen zu beglücken.
Es folgte eine noch nie dagewesene Trocknungsaktion. Immerhin war ja alles nass. Dennoch konnte bei einer heiteren Stimmung die Etappe fortgesetzt werden. Auch diese brachte einigen Spaß ein. Am Campingplatz in Engehausen angekommen haben wir Betreuer in hinblick auf den Wetterbericht beschlossen die Wanderfahrt an dieser Stelle abzubrechen, da eine deutliche Verschlechterung des Wetters angekündigt war.
So fuhren wir also zurück zum Bootshaus und nutzen den darauf folgenden Tag für eine intensive Putzaktion.
Aus meiner Sicht kann man diese Wanderfahrt dennoch als Erfolg verbuchen, da sie den Teamgeist und das Gemeinschaftsgefühl der Kinder enorm gestärkt hat und es dennoch allen Spaß gemacht hat!