Internationales Flair für Celler Ruderer auf Dove-Elbe in Hamburg
Am vergangenen Wochenende fand auf der Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe die alljährliche internationale Juniorenregatta statt, bei welcher die 17/18-jährigen A-Junioren und A-Juniorinnen, zudem die zweite nationale Rangliste ausfahren. Zudem sind jedes Jahr zahlreiche Mannschaften aus den skandinavischen Ländern vertreten, welche die Chance nutzen, ihre Bootskonstellationen auszuprobieren.
Vom Celler Ruderverein (CRV) und dem Hermann Billung Celle(HBC) gingen insgesamt fünf Sportler an den Start.
Den Start machte Stina Röbbecke (CRV) am Freitag in ihrem Vorlauf der besagten Rangliste. Hier ging sie mit ihrer Bootspartnerin Elisa Patzelt (Lüneburg) im Zweier „ohne“ Steuerfrau an den Start. In diesem Vorlauf wurden sie dritte, womit die beiden sich für die Runde der besten 12 Boote qualifizierten. Der darauffolgende Zwischenlauf am Samstag früh resultierte in einem knappen vierten Platz, womit sie um nur eine Sekunde den Einzug in den ersten Lauf und somit unter die ersten sechs Boote verpassten. Im Endlauf am Samstagnachmittag ruderten die beiden noch knapper als am morgen auf den dritten Platz und sicherten sich somit den neunten Platz in der sehr umkämpften Spitze des gesamten 30-Boote-Feldes.
Inzwischen war auch Ole Spiller (CRV) und Finn Lindemann (HBC) bereits aktiv am Renngeschehen beteiligt. Zusammen fuhren sie zunächst im Doppelzweier auf einen akzeptablen fünften Platz. Besser hingegen lief es im Zweier „ohne“ für die beiden, wo sie nach einem starken Rennen nur den Berlinern Vorrang gewähren mussten und sich einen sehr guten zweiten Platz erkämpfen konnten.
Für Taake Röbbecke (CRV) ging es im Einer an den Start. In einem starken Lauf fuhr er auf einen fünften Platz, welcher für sein Alter und auch seinen Wechsel vom Leicht- ins Schwergewicht mehr als in Ordnung ist. Den letzten Start des Tages machte Ole Vorderwülbecke (HBC) im Doppelvierer mit Steuermann zusammen mit Sportlern aus Lüneburg und Hannoversch Münden. Die ebenso junge Mannschaft hatte allerdings etwas Schwierigkeiten in das Rennen zu finden und musste die ältere Konkurrenz ziehen lassen. Sie überquerten als 6. Die Ziellinie.

Am Sonntag wurden die Rennläufe nun nach den Ergebnissen des Samstags gesetzt um noch spannendere Rennen sehen zu können.
Begonnen hat der Tag früh morgens mit dem Doppelzweier von Spiller und Lindemann, in welchem sie im dritten gesetzten Lauf nach einer taktischen Entscheidung auf dem fünften Rang das Rennen beendeten.
Als nächstes war nun wieder Stina Röbbecke am Start, diesmal im ungesteuerten Vierer, wo sie mit Patzelt und zwei Ruderinnen des Team Nord-West ruderte. In diesem Rennen, in dem sich einige Ruderinnen aus den Ranglisten-Rennen der Vortage wiedertrafen, fuhr das Quartett auf einen starken zweiten Platz und sicherte sich auch die insgesamt zweitschnellste Zeit des Tages.
Der nächste Starter war erneut ihr Bruder Taake Röbbecke, welcher an diesem Tag sich deutlich steigern konnte zum Vortag und im fünften gesetzten Lauf eine klare Führung heraus rudern konnte und diese bis zum Ziel weiter ausbaute. Insgesamt konnte er eine sehr zufriedenstellende 17. Zeit im Gesamtfeld von 43 Booten errudern.
Im direkten Anschluss daran fuhr erneut Lindemann und Spiller im ungesteuerten Zweier im ersten Finale. Nachdem sie vom Start aus souverän den dritten Platz halten konnten, mussten sie diesen leider knapp im Endspurt an die Dortmunder Kontrahenten abgeben und erzielten somit den 4. Platz.
Danach folgte noch einmal Vorderwülbeckes Vierer, welcher sich im Vergleich zum Vortag besser präsentierte und den 2. Platz im C-Finale erreichten.
Den Abschluss bildete Stina Röbbecke im Juniorinnen Achter der Regionalgruppe West (Niedersachsen und NRW). Dieser wurde aus den stärksten Ruderinnen der Regionalgruppe gebildet und fuhr gegen die Achter anderer deutscher Regionalgruppen. In einem spannenden Rennen sicherte sich der Achter mit Celler Beteiligung den vierten Platz, mit nicht einmal eineinhalb Sekunden zu Platz zwei.
Die Ergebnisse aller Celler Sportler waren durchweg zufriedenstellend und lassen mit positiver Einstellung in Richtung der Deutschen Meisterschaft in drei Wochen in Köln auf dem Fühlinger See blicken.